1800, Zuerich, lebensbild, rekonstruktion, ikonaut

20'000 Jahre Zürich

Art
3D-Rekon­struk­ti­on
Lebens­bild

Auf­trag­ge­be­rin
Stadt Zürich, Amt für Städ­te­bau

Jahr
2021

Die Stadtarchäologie Zürich förderte bei den Grabungen zur Kunsthauserweiterung (EKZ) 2015 und 2016 vielfältige Funde und Befunde von der Eiszeit bis zu den barocken Schanzen zu Tage.

Zusam­men mit Archäo­lo­gin­nen und Archäo­lo­gen der Stadt­ar­chäo­lo­gie wur­den auf Grund­la­ge bestehen­der, ergänz­ter und neu gebau­ter 3D-Model­le, alter und aktu­el­ler Stadt­an­sich­ten, histo­ri­scher Illu­stra­tio­nen und Foto­gra­fien fünf Ansich­ten der Stadt Zürich (und was davor war) zu ver­schie­de­nen Zeit­epo­chen rekon­stru­iert.
Der Fokus liegt dabei auf dem Gebiet der Kunst­haus­er­wei­te­rung. Die Zeit­span­ne der Lebens­bil­der reicht vom Linth­glet­scher vor ca. 17’000 v. Chr. über die bron­ze­zeit­li­chen Pfahl­bau­er um 2’600 v. Chr., die Land­wirt­schaft vor den Stadt­mau­ern um 1600, die barocken Schan­zen um 1800, zum Turn­platz der Kan­tons­schu­le um 1860. Ergän­zend zum Zeit­schnitt 2’600 v. Chr. wur­de die Pfahl­bau­sied­lung am Zürich­see und deren Umge­bung in einem Hoch­for­mat rekon­stru­iert.

In der Aus­stel­lung «Aus­gra­bung offen. 20’000 Jah­re Stadt­ge­schich­te unter dem Kunst­haus Zürich» wer­den die­se auf­se­hen­er­re­gen­den Gra­bungs­er­geb­nis­se im Haus «Zum Rech» vom 27. Okto­ber 2021 bis 15. Janu­ar 2022 dem Publi­kum zugäng­lich gemacht und in der dazu­ge­hö­ren­den Schrift publi­ziert. Die wis­sen­schaft­li­chen Aus­wer­tungs­er­geb­nis­se fin­den sich im Netz und in der Publi­ka­ti­on «20’000 Jah­re Stadt­ge­schich­te».

«So konn­te man noch nie in Zürichs Geschich­te ein­tau­chen: Sechs wis­sen­schaft­lich fun­dier­te Zeit­schnit­te zei­gen die Ent­wick­lung seit der Eis­zeit» NZZ

«Neu­er Blick auf Ver­gan­gen­heit – So sah Zürich vor 20’000 Jah­ren aus. Erst­mals zeigt eine Aus­stel­lung archäo­lo­gi­sche Fund­stücke aus der Bau­gru­be der Kunst­haus-Erwei­te­rung – und war­tet mit unge­wöhn­li­chen Visua­li­sie­run­gen auf.» Tages­an­zei­ger

17’000 v. Chr.

Das Gebiet der heutigen Stadt Zürich mit dem Linthgletscher und der aufgeworfenen Moräne. Im Hintergrund das Limmattal mit See, der vom Wolfbach, der Sihl und Gletscherwasser gespeist wird. In der Nähe des Gletschers beleben Tiere wie Mammuts, Wollnashörner und Rentiere die Region.

17000, Zuerich, lebensbild, rekonstruktion, ikonaut

2’600 v. Chr.

Das Gebiet des heutigen Zürich mit einer aufgelichteten Landschaft und Anbauflächen in der Talaue des Wolfbachs. Diese befindet sich im unmittelbaren Hinterland der bronzezeitlichen Seeufersiedlungen, wie sie im zweiten Bild mit Blick von Süd nach Nord zu sehen ist.

2500, Zuerich, lebensbild, rekonstruktion, ikonaut

2500 Zuerich, ikonaut, Totale

um 1600

Zürich mit der Stadtmauer und dem Hirschengraben inkl. Hirschen. Vor den Mauern findet sich landwirtschaftlich geprägtes Kulturland mit Weiden, Mähwiesen und Rebbergen sowie das sogenannte Judengässli.

1600, Zuerich, lebensbild, rekonstruktion, ikonaut

1800 und 1860

Zürich um 1800 und 1860 im Direktvergleich. Um 1800 dominiert der barocke Schanzenring das Bild, dessen Bau 30 Jahre dauerte. Im Zentrum steht das Hottingerpörtli, durch das die russische Besatzung unter Korsakow 1799 in der Zweiten Schlacht von Zürich vor den Franzosen Massenas floh.

Um 1860 sind die Schanzen abgetragen und die Stadt wächst in ihr Umland. Im Bereich des ehemaligen Hottingerpörtli steht das ovale Wolfbachbassin, umgeben vom Turnplatz und der Kantonsschule.

 

1800, Zuerich, lebensbild, rekonstruktion, ikonaut 1860, Zuerich, lebensbild, rekonstruktion, ikonaut
Follow
...

Bitte verwenden Sie einen aktuellen Browser, damit die Website korrekt funktioniert.

Sie sollten noch heute aktualisieren.